Rot-Weiss Essen tritt in der 3. Liga am Sonntag ab 13.30 Uhr gegen den Spitzenreiter Dynamo Dresden an. Und RWE ist in seiner Historie gegen Dresden zuhause ungeschlagen.
Das soll auch nach den 90 Minuten so sein, in denen RWE-Coach Christoph Dabrowski im Gegensatz zum 1:2 beim SSV Ulm 1846 zwei Mal rotiert. Für Isaiah Young, der nicht im Kader steht, und Moussa Doumbouya spielen Felix Bastians und Ron Berlinski. Leonardo Vonic, den viele in der ersten Elf erwartet hatte, muss erneut auf der Bank Platz nehmen.
Der Essener Coach ist sich bewusst, wie schwer die Partie gegen den Tabellenführer wird, der nur einmal bisher verloren hat - und das beim SV Sandhausen. "Das ist ein Top-Team! Ich muss zugeben, dass die Dresdner das bisher in jeder Spielphase hervorragend machen. Aber natürlich versuchen wir das eine oder andere Ding zu finden, um uns einen Vorteil zu verschaffen. Aber, noch einmal, sie sind eine Topmannschaft. Das wird für uns eine große Herausforderung, der wir uns gemeinsam mit unseren fantastischen Fans gerne stellen."
Der Heimbereich war schon lange ausverkauft, auch aus Dresden werden 2000 Zuschauer erwartet. Dabrowski: "Ich habe grundsätzlich als Profi immer sehr gerne in Dresden und gegen Dynamo gespielt. Ich hatte auch nie irgendwelche Negativerlebnisse. Ich freue mich, dass sie viele Fans mitbringen werden. Das Stadion wird brennen, unsere Fans werden Alarm machen."
Verzichten muss Dabrowski auf Fabian Rüth, Thomas Eisfeld und Ekin Celebi. Dresden hat mit Lucas Cueto, Kyu-Hyun Park, Robin Meißner Paul Lehmann und dem gesperrten Tom Berger fünf ausfälle zu beklagen.
SGD-Trainer Markus Anfang erklärte vor dem RWE-Spiel: "Wir erwarten ein sehr emotionales Spiel. Das ist in Essen grundsätzlich so, weil das Publikum die Heimmannschaft enorm unterstützt. Ich habe mir das DFB-Pokalspiel zwischen Essen und dem HSV dort angeschaut. Essen hat das sehr gut gemacht, sie haben aggressiv gespielt und den HSV immer wieder intensiv unter Druck gesetzt. Selbst nach einem Rückstand zeigten sie immer wieder ihre Mentalität und sind zurückgekommen. Es wird kein leichtes Spiel und wir erinnern uns noch allzu gut an die vergangene Saison, als sie uns aggressiv und intensiv angelaufen haben. Dennoch wissen wir, was auf uns zukommt und nun geht es für uns darum, dass wir unsere Inhalte auf den Platz bekommen.“
RWE: Golz - Wiegel, Rios Alonso, Götze, Bastians - Sapina, Harenbrock - Obuz, Müsel, Brumme - Berlinski Dynamo Dresden: Drljaca - Meier, Lewald, Kraulich - Kammerknecht, Hauptmann, Herrmann, Will - Lemmer, Kutschke, Zimmerschmied
Schiedsrichter: Tobias Reichel